An den vergangenen drei Wochenenden frischten bei einem Sanitätslehrgang-A Training 18 DLRG Mitglieder aus dem Bezirk Nahe-Hunsrück ihre bereits erlernten Fähigkeiten rund um Erste Hilfe auf. Nach kurzer theoretischer Wiederholung von Atmung, Herz, Lunge, Bewusstsein und Wundversorgung, stand das praktische Üben sehr im Vordergrund. Geübt wurde in Dreiergruppen, da dies die standartmäßige Truppstärke in der DLRG für einen Sanitätstrupp ist. Diese bekamen verschiedene Fallbeispiele, in denen bestimmte Unfallgeschehen realistisch dargestellt wurden. Dort mussten beispielweise Wunden versorgt, Brüche geschient, oder Patienten mit Herzkreislaufstillstand ersatzweise durch eine Puppe reanimiert werden. So kam neben Pflastern, Verbänden und Schienungsmaterial auch ein AED zum Einsatz. Standardmaßnahmen, wie das Auffinden eines Verletzten, Puls- und Blutdruckmessung, sowie auch die richtige Lagerung zu der jeweiligen Situation, wendeten die Ersthelfer selbstverständlich immer an. Eine lückenlose und vollständige Dokumentation aller Maßnahmen und gewonnen Informationen gehört auch zum Standard bei jeder Versorgung. Außerdem wurde der Umgang mit Spineboard und Trage, sowie die Einsatztaktik und Kräfteverteilung bei mehreren Verletzten im Rahmen dieser Beispiele geübt.
An den letzten zwei Wochenenden erlangten weitere 19 Wasserretter die Sanitätslehrgang-B Bescheinigung. Diese Ausbildung umfasst weitere Maßnahmen und Möglichkeiten um verletzten Personen bestmöglichst helfen zu können, als in dem Sanitätslehrgang-A vermittelt wird. Dazu gehören, der Umgang und Transport mit Hilfe von Spineboard, Schaufeltrage und Vakuummatratze, sowie ein erweitertes theoretisches Wissen, über Themen wie beispielsweise Hygiene, Leinenkunde, Schockarten und Vergiftungen. Außerdem wird bei Herzlungenwiederbelebung zusätzlich zu Sauerstoff, Guedeltubus und AED, mit dem Legen eines Larynxtubus und dem Vorbereiten einer Infusion gearbeitet. Abgeschlossen wurde der gesamte Lehrgang am Sonntagnachmittag mit zwei praktischen Prüfungen in Form von Fallbeispielen und dem Durchführen einer Reanimation, sowie mit einer schriftlichen theoretischen Prüfung.
An dieser Stelle gilt ein herzliches Dankeschön, an unsere drei Ausbilder, sowie an unsere drei weiteren Helfer bzw. Mimen, die den Teilnehmern ein sehr realistisches Üben ermöglicht haben.