Auch in diesem Jahre gedachten die Mitglieder der DLRG Bad Kreuznach den Toten am Ehrenstein vor dem Eingang des Salinenbades. In diesem Jahr feierte die DLRG bundesweit ihr100jähriges Bestehen. Der erste Vorsitzende der Ortsgruppe Hajo Hartkopf erinnerte daran, dass am 28. Juli 1912 sich ein schweres Seebrückenunglück in Binz auf Rügen ereignete, bei dem 14 Menschen damals sofort ertranken, weil ein Querbalken das Gewicht der vielen Menschen, die auf dem Landungssteg die Ankunft des Bäderdampfers Kronprinz Wilhelm erwarteten, nicht mehr trug, zerbrach und etwa 60 – 80 Menschen in die Ostsee stürzten. Zwei Frauen starben einige Tage an den Spätfolgen.
Im Jahre 2012 haben die Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer der DLRG 457 Menschen vor dem Ertrinken bewahrt, bei 13 Einsätzen riskierten sie sogar ihr eigenes Leben.
Etwa 40.000 Wasserretter waren im Sommer und im Winter im Einsatz, um Badestellen an Küste und Binnengewässer zu bewachen und in Hallenbädern den Schwimmbetrieb im Auge zu behalten.
In Wachstunden ausgedrückt, leisten Retter über 1,9 Millionen Wachstunden, und das freiwillig und ehrenamtlich.
Hier in Bad Kreuznach gibt es seit fast 60 Jahren einen Ehrenstein, der jedes Jahr von den Mitgliedern am Totensonntag besucht wird. In früheren Jahren gedachte man auch der Gefallenen des 1. und 2. Weltkrieges. Weitere Gedenksteine gibt es unter anderem in Binz auf Rügen und in Bremen.
Nach einer kurzen Ansprache und Liedern zur Gitarre trafen sich die Mitglieder zu einem Gedankenaustausch in einer nahe gelegenen Gaststätte.
Hajo Hartkopf, 26.11.2013, 1. Vorsitzender