Am vergangenen Samstag, den 06. November 2021, fand die jährliche Bezirksübung des DLRG Bezirks Westerwald-Taunus e.V. statt. Aus dem Bezirk selbst waren sieben Ortsgruppen anwesend, die den Wasserrettungszug Westerwald-Taunus bilden und zusätzlich von der Ortsgruppe Lahnstein e.V. unterstützt wurden.
Die Bezirksübung, welche an der Schleuse Hollerich in Seelbach bei Nassau stattfand, wurde schon lange im Voraus durch das Referat „Erste Hilfe und Sanitätsdienst“ sowie durch das Team für „realistische Unfall- und Notfalldarstellung“ (RUND) des Bezirks Nahe-Hunsrück e.V., aus dem die Ortsgruppen Rheinböllen, Simmern, Bad Kreuznach und Bad Münster am Stein vertreten waren, geplant und organisiert.
Das erste Szenario begann mit dem Notruf einer Mime, die angab, unterhalb des Wehrs mit drei Freunden auf einem Boot unterwegs gewesen und gekentert zu sein. Der übende Bezirk nutzte seine Facheinheiten, insbesondere Boots-, Einsatztauch- und Strömungsrettungstrupps sowie erstmalig auch eine Flug- und Tauchdrohne, um das Gebiet abzusuchen und die vier Personen zu finden, erstzuversorgen und an den landgebundenen Rettungsdienst zu übergeben.
Kaum war die Lage abgearbeitet, wurde das zweite Szenario durch eine laute Explosion eingeleitet.
Schnell realisierten die Einsatzkräfte, dass oberhalb des Wehrs ein selbstgebautes Sportboot explodiert war. Erneut wurde die Luftdrohne zur Lageerkundung aus der Luft eingesetzt, die Boots-, Einsatztauch- und Strömungsrettungstrupps starteten mit der Rettung zweier Mimen und der Suche nach zwei untergegangen Attrappen. Hierbei unterstützte die Tauchdrohne.
Um in großen Schadenslagen agieren zu können, muss der Realfall regelmäßig geübt werden und wir freuen uns, dem Bezirk Westerwald-Taunus e.V. die Möglichkeit dazu gegeben zu haben. Gerade die Ereignisse der letzten Monate haben uns gezeigt, wie wichtig das Thema Wasserrettung auch in unserer Region ist.