Nach extrem starken Regenfällen in der Nacht von Mittwoch (14.07.2021) auf Donnerstag (15.07.2021) in Teilen von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen wurde in manchen Landkreisen der Katastrophenfall (Alarmstufe 5) ausgerufen. Daraufhin wurden am Donnerstag um 11:03 Uhr, unter anderem alle verfügbaren Kräfte, insbesondere Strömungsretter- und Bootstrupps, der DLRG Bad Kreuznach alarmiert und ins Krisengebiet angefordert.
Als alle Einsatzkräfte der Ortsgruppe sich gesammelt hatten ging es zum Autobahnparkplatz bei Waldlaubersheim, um sich dort mit weiteren Einheiten benachbarter Ortsgruppen zu treffen und gemeinsam als Wasserrettungszug Rhein-Nahe mit insgesamt zwei Bootstrupps und zwei Strömungsrettertrupps, bestehend aus 18 Wasserrettern, Richtung Ahrweiler auszurücken.
Vom dortigen Bereitstellungsraum ging es für die einzelnen Trupps ins Katastrophengebiet. Dabei war der Hauptauftrag, die Rettung und Evakuierung von Menschen, sowie der Transport von Betroffenen in Notunterkünfte. Die größte Schwierigkeit bestand, abgesehen vom Hochwasser darin, dass Brücken weggerissen und Straßen zerstört waren. D.h. das Erreichen der Personen in Not gestaltete sich extrem schwierig.
Nach 24h im Einsatz wurden die erschöpften und ermüdeten Einsatzkräfte vom Wasserrettungszug Westerwald-Taunus abgelöst, sodass die Einheiten aus Bad Kreuznach die Heimreise antraten und nach Reinigung vom Einsatzboot und –Fahrzeug sich kurz für eine eventuelle erneute Alarmierung am Samstagmorgen rüsteten, bevor jeder einzeln endlich wieder nach Hause kam und sich ausruhen konnte.