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1800 Aktive beim Dreck-weg-Tag in Bingen dabei

Veröffentlicht: 16.03.2019
Autor: Benjamin Pfeiffer
Quelle: Allgemeine Zeitung

Zum ersten Mal war ein Team der DLRG dabei, das entlang des Rheinufers dem Müll auf der Spur waren. Ergebnis: zwölf große Müllsäcke mit Weggeworfenem und Angespültem.

BINGEN - Sie säumen den Radweg an der Nahe, stehen rund um den Rochusberg, an Straßenecken und Spielplätzen: volle Mülltüten. Über 1800 Binger folgten dem Aufruf zum Hausputz. Fleißige Helfer packten zwei Tage lang beim „Dreck-weg-Tag“ mit an.

„Ein Dutzend Säcke voll Müll haben wir aus den Rheinkrippen geholt.“ Heinz Oschewsky zeigt auf Bremsscheiben, Küchenutensilien und Altreifen. Oschewsky ist Skipper, seine Leidenschaft das Meer. Einsatz für saubere Flüsse scheint ihm deshalb nur folgerichtig. Und er ist Vorsitzender der DLRG Bingen.

Zusammen mit den Kollegen aus Bad Kreuznach betreiben die Lebensretter die Wache am Kempter Rheinufer. Der Einzug in das ehemalige Sand-Fuchs-Gebäude am Rheinradweg rückte den Verein deutlich stärker ins Rampenlicht. Bevor es im Mai mit der Wasserwacht wieder losgeht, rief der DLRG erstmals seine Teams zum Müllsammeln auf.

19 junge Helfer spendeten einen ganzen Vormittag Zeit. „Dreck weg“ stand auf dem Programm, wie auch am Vortag in Kindergärten und Schulen. Vereine, Firmen, Parteien und Ortsgruppen folgten am Samstag. Die Bandbreite reichte von der Open-Air-Initiative über Viprinet und Reservistenkameradschaft bis zum Motor Sport Club und die Binger Hassiaten.

„Ist schon heftig, für was die Rheinkrippen als Müllhalde herhalten müssen“, sagt eine DLRG-Helferin kopfschüttelnd. Klar, das Hochwasser schwemmt auch Plastikmüll von anderen Regionen an. „Aber eine Stelle war mit haufenweise Porzellan übersät. Da muss jemand altes Kücheninventar eigens hergeschleppt haben.“

Stadt spendiert Würstchen und Kartoffelsuppe

Fazit von Rüdiger Otto vom Förderverein der Wasserwache: „Eigentlich müsste man noch einmal mit dem Schlauchboot an die Stillwasserzonen ran.“ Denn die Müllsammler beschränkten sich auf die Uferzonen.

Vom Grillplatz auf der Elisenhöhe bis zu den Ufern der Flüsse war die Stadt in Sammelzonen aufgeteilt. In kleinen Gruppen zogen sie los, Müllsack in der Hand und gute Absicht im Sinn. Gemeinsam aktiv sein für eine saubere Stadt, das ist Ziel der seit 2011 initiierten „Dreck-weg“-Tage. Aufrütteln durch anpacken heißt die Idee. Aus jedem Stadtteil fanden sich Freiwillige. Und aus wenigen hundert Helfern in den Startjahren wurden inzwischen über 1800. Auch immer mehr Einzelpersonen fühlen sich angesprochen.

Die Stadt spendierte Kartoffelsuppe und Würstchen als Stärkung. Warum so viele Menschen sich angesprochen fühlen, den Müll von anderen einzusammeln? „Inzwischen sind die Dreck-weg-Tage ein festes Ritual; bei uns wie in zahlreichen anderen Städten“, sagt Wiebke Fleischmann vom städtischen Umweltamt. Vorreiter waren große Städte im Ruhrgebiet.

Rentnergruppen sammeln Unrat in der Landschaft ein und Hobbytaucher fischen Weggeworfenes aus Teichen. Kommunen binden vor allem Kinder und Jugendliche in das Konzept mit ein. Selbst aktiv sein in seiner Heimatstadt, das schärft den Blick auch auf das eigene Verhalten. „Wir tragen Kreuze in einen Stadtplan ein, wo wir gefüllte Müllsäcke abstellen“, lobt DLRG-Vorsitzender Oschewsky die Vorbereitung. Gartenamt und Bauhof fahren die Stellen ab. „Der Kreis sponsert die Sammlung mit bereitgestellten Containern“, sagt Wiebke Fleischmann.

Nebeneffekt des Sammeltermins: Pünktlich vor der Tourismussaison wirkt die Stadt sauberer dank Gemeinsinn und ganz viel Engagement. Merci vielmals also auch dafür an alle Helfer.

Quelle: Allgemeine Zeitung

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